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Mais

Mais zählt zur Pflanzen-Familie der Süßgräser (Poaceae) Botanischer Name für Mais „Zea mays“. Als Kulturpflanze war der Mais schon in den alten indianischen Hochkulturen Nahrungsgrundlage.

Offenbar mit sehr wirksamen Züchtungsmaßnahmen bearbeitet, gab es in Süd- und Mittelamerika hochwertige Maissorten, die während der Kolonialherrschaft Spaniens und Portugals in alle Erdteile verbreitet wurden. Schon im 17. Jahrhundert hatte sich dann diese Getreideart einen festen Platz in südwesteuropäischen Ländern erobert.

Es werden bis heute an Maisformen unterschieden: Hart-, Pferdezahn-, Spring- und Zuckermais, auch ein Spelzmais ist bekannt, aber eine Wildform lässt sich nicht belegen.

In unseren Gegenden wird hauptsächlich Futtermais angebaut.

Die Maispflanze zeigt schon äußerlich ein ganz anderes Erscheinungsbild als die anderen Getreidearten: Mit dem dicken, massigen Stängel, einer relativ starken Blattbildung und der Aufteilung in die auf der Stängelspitze erscheinende männliche und die in der Blattachsel hervortretende weiblichen Blüte, gibt sie das Bild eines schweren, mehr dem erdigen verhafteten Wuchses.

Die großen in Kolben angeordneten und von Hüllblättern bedeckten Maiskörner setzen diese Tendenz fort.

Mais - goldgelbes Korn mit Gesundheitswert

Schon bei den Mayas, Inkas und Azteken galt Mais als heilige Pflanze. Von der einstigen Verehrung ist heutzutage kaum noch etwas zu spüren. So wird hierzulande fast nur noch mit Jauche gedüngter Mais als Viehfutter angebaut.

Vollkommen zu Unrecht; denn Mais ist eine wertvolle Heilpflanze. Die gelben Körner enthalten zahlreiche Mineralstoffe und Spurenelemente wie Kalium, Kalzium, Phosphor, Zink, Eisen, Fluor, Magnesium, Natrium, Kieselsäure, Selen, dazu B-Vitamine, Phenolsäuren sowie die bei Getreide selten vorkommenden Carotinoide. In den Keimen steckt zudem reichlich Vitamin E. Vor allem die antioxidative Wirkung des Mais wurde anscheinend bislang unterschätzt: So zeigt das Ergebnis einer aktuellen Studie an der amerikanischen Cornell University in Ithaca (New York), dass gekochterMais – egal, ob gedünstet, als Brei oder am Kolben gegart – seine antioxidative Aktivität um bis zu 53 Prozent erhöht.

Antioxidantien schützen die Zellen vor Schäden durch so genannte Freie Radikale und können so das Risiko für Krebs oder Herzleiden sowie altersbedingte Leiden wie Alzheimer oder Grauen Star verringern.

Die US-Forscher entdeckten einen ähnlichen Effekt für Ferulinsäure. Dieser zu den Phenolsäuren gehörende Pflanzenwirkstoff kann ebenfalls vor Erkrankungen wie Krebs schützen.

Ferulinsäure ist an Zellwände des Maiskorns gebunden. Doch bereits nach zehnminütigem Kochen bei 115 Grad steigt der Ferulinsäure-Gehalt um240 Prozent, nach 25 Minuten um 550 Prozent und nach 50 Minuten sogarum 990 Prozent. Und jene Phytinsäure schützt wohl offensichtlich vor Dickdarmkrebs, indem sie den Krebszellen die Wachstumsenzyme wegfrisst. Außerdem bindet Phytinsäure Enzyme, die Kohlenhydrate abbauen. Dadurch lässt sich zum einen der Insulinwert im Blut senken und zum anderen lässt es Fettdepots leichter schmelzen.

Mais ist das ideale Getreide für Allergiker:
Im Gegensatz zu Weizen, Roggen, Gerste und Hafer enthält Mais kein Klebereiweiß (Gluten).
Das ist wichtig für alle Menschen, die an Zöliakie leiden und auf eine Glutenfreie Diät angewiesen sind.


Mais hilft beim Abnehmen:
Die gelben Körner sind nicht nur fettarm, sondern machen wegen ihres hohen Kohlenhydrat- und Ballaststoffanteils (bis zu 65 bzw. 10 Prozent) auch lange satt.
Tipp: Statt Schokolade oder Kartoffel-Chips ungesüßtes Popcornknabbern.

Mais tut Diabetikern gut:
Mais gilt zwar als süßes Getreide; dennoch ist Mais ideal für Diabetiker: Der Maiszucker wird nur langsam ins Blut aufgenommen und hält daher den Blutzuckerspiegel konstant.

Aus der Naturheilkunde:

Hier noch mehr Gründe, regelmäßig Mais zu essen Mais lindert Nierenleiden:
Schon die Indianer wussten, dass Mais Blase und Nieren reinigt. Noch heute empfehlen Naturärzte bei chronischen Nierenleiden eine eiweißarme Kost mit komplexen Kohlenhydraten.
In südlichen Ländern gelten zudem die goldbraunen Griffel-Haare – als Tee zubereitet – als wirksames Entwässerungs- ( hilft bei Schwellungen der Beine) und Beruhigungsmittel.
Hierzu 20 g Kraut mit einem halben Liter kochendem Wasser aufgießen, einige Minuten ziehen lassen, abseihen und mehrmals am Tag eine Tasse trinken. Entzündungshemmend-Narbenbildend Man sammelt hierzu im Juli/August die Griffel, die man trocknet und so in Schraubgläsern aufbewahrt. Das sind diese Teile, die man beim gekauften Mais unter den grünen
Deckblättern eingerollt als "Fäden" findet und in der Regel achtlos wegwirft.

Beim reifenden/blühenden Mais sind es die männlichen Teile des Blütenstandes, der auf den Blütenstaub wartet. Darin enthalten sind als Wirkstoffe Fettsäuren, Phytosterin (Sistosterin und Stigmasterin), Zucker, Betain, Allantoin. Äußerlich werden die Maisgriffel wegen ihrer entzündungshemmenden und Narbenbildenden Wirkung (durch den hohen Allantoingehalt) verwendet. Polenta kann man in Form von Breiumschlägen auflegen.

 

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