Gesund Schlemmern Getreidesorten - Kamut
 
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Kamut

Wird auch als Kornsschatz der Pharaonen oder die Seele der Erde genannt

Geschichte des KAMUT
Kamut ist ein uralter Verwandter de heutigen Hartweizens und stammt ursprünglich aus dem alten Ägypten, wo er schon vor Jahrtausenden angebaut wurde.

Ca. 4000 vor Chr. bauten die Ägypter den ersten Weizen an und nannten ihm Kamut.
Dieses Brotgetreide wurde als Heilig verehrt und in großen Speichern für Notzeiten gehortet.

Im Laufe Jahrtausende wurden weltweit verschiedene neue Weizensorten angebaut. Durch Kreuzung, Züchtung und wieder Kreuzung werden ständig neue Sorten hervorgebracht. Leider wird das heutzutage ausschließlich im Hinblick auf Massenertrag durchgeführt. Das heißt eigentlich auf Kosten von Nährwert, Geschmack und Umwelt.

Eine sehr lange Zeit war Kamut verschollen und wurde schließlich 1948 erstmals wiedergefunden. In einer Grabstätte bei Dashare werden in einer Steinkiste seltsam aussehende riesige Weizenkörner gefunden. Leider hielt die Wiederentdeckung von Kamut, dem Urweizen der alten Ägypter nur kurz an und trat schnell wieder in Vergessenheit. Der Ertrag war zu wenig und konnte den Hunger überhaupt nicht stillen. Als 1977 ein Musterglas der damaligen Wiederentdeckung gefunden wurde begann man schließlich mit der biologischen Vermehrung dieses wertvollen Getreides.

1990 wird der Name KAMUT als eingetragenes Markenzeichen weltweit gesetzlich geschützt und als „neue“ Sorte mit der Bezeichnung QK 77 anerkannt. Seit 1997 wird Kamut auch in Österreich angebaut.

Hochenergiegetreide
Eine gründliche Nährstoffanalyse konnte vorweisen, dass der Kamut das energiereichste Getreide ist. Neben dem normalen Weizen beinhaltet er einen höheren Gehalt an Mineralstoffen, mehr essentielle Aminosäuren und deutlich mehr an einfach und mehrfach ungesättigten Fettsäuren .
Ganz besonders hervorzuheben ist der Gehalt an dem lebensnotwendigen Spurenelement Selen. Im Vergleich zum Weizen enthält er ein Vielfaches mehr davon.

Der hohe Eiweißgehalt und auch die Eiweißqualität ist besonders auffällig und enthält bis zu 40% mehr als normaler Weichweizen. Durch den hohen Anteil an hochwertigen Fettsäuren, seinen leicht verdaulichen Kohlehydraten und dem hochwertigen Protein wird Kamut auch als ein „Hochenergiegetreide“ bezeichnet. Kamut enthält zum Beispiel 30 bis 35 % mehr Magnesium und Zink als moderne Weizensorten. Somit sind die Speisen mit Kamut eine sinnvolle Ergänzung des Speiseplans und nicht nur für Leistungssportler und Menschen mit einem energiebeanspruchtem Lebensstil zu empfehlen, sondern besonders auch Kinder und älteren Menschen bzw. all jene die nach einer hochwertigen Ernährungsweise anstreben. Wie alle Vollkornprodukte sättigt auch der Kamut lang anhaltend und gibt Energie ohne den Organismus zu belasten.

Selen in Kamut

Selen zählt zu den lebensnotwendigen Spurenelementen und muss in ausreichender Menge mit der Nahrung zugeführt werden, um Beeinträchtigungen der Gesundheit und des Wohlbefindens zu verhindern.

Selen fungiert im Körper als Bestandteil einiger Enzyme, u.a. der Dejodasen, die für die Bildung der Schilddrüsenhormone benötigt werden.

Selen vermindert gemeinsam mit den Vitaminen C, E und Beta-Carotin die Bildung von freien Radikalen, die bei der Entstehung von Herz- Kreislauferkrankungen auftreten können. Es scheint eine direkte Beziehung zwischen niedriger Selenaufnahme und dem Ansteigen der Krebssterblichkeit bzw. dem Auftreten von koronaren Herzerkrankungen zu bestehen.

Jüngste Untersuchungen an dem Institut von Univ.-Prof. Dr. Werner Pfannhauser Professor für Lebensmittelchemie am Institut für Bio- und Lebensmittelchemie der Technischen Universität Graz ergaben dass die durchschnittliche Selenaufnahme in Österreich mit 35 µg deutlich unter dem empfohlenen Tagesbedarf von 50–200 µg liegt.

Ursache dafür ist, dass Getreide, neben Fleisch die wichtigste Selenquelle, hierzulande auf besonders selenarmen Böden heranwächst und somit arm an diesem Spurenelement ist. Auch bei sehr bewusster Ernährung aus herkömmlichen Getreideprodukten kann deshalb die erforderliche Selenmenge dem Körper kaum ausreichend zugeführt werden. KAMUT-Urweizen deckt aufgrund seines natürlichen Selengehaltes von etwa 900 µg/kg schon bei Verzehr von 200 g KAMUT-Brot den Tagesbedarf an diesem lebensnotwendigen Spurenelement.

Aus der Sicht des Lebensmittelchemikers bieten Produkte unter Verwendung von KAMUT-Urweizen einen wünschenswerten Beitrag zur ausreichenden Versorgung mit dem lebensnotwendigen Spurenelement Selen.

Kamut ist eine gute Alternative für Getreideallergiker.

Eine Studie der International Food Allergy Association (IFAA) kommt zu folgendem Ergebnis: "Für die meisten Patienten, die an einer Weizenüberempfindlichkeit leiden, kann KAMUT ein hervorragender Ersatz für normalen Weizen darstellen." Weiters kommen Sie nach einer abgeschlossenen Studie zum Ergebnis , dass 70 % der getesteten Weizenallergiker keine oder nur eine verzögerte allergische Reaktion gegenüber Kamut aufweisen.

Kamut hat seine „Ursprüngliche Qualität“ nicht verloren. Er wurde weder mit anderen Sorten gekreuzt noch genetisch oder züchterisch verändert. Seit der Zeit der alten Ägypter vor 6000 Jahren behielt er seine ursprünglichen Eigenschaften, seinen wunderbar leichten Geschmack und seinen hohen Nährwert.

Er wird ausschließlich nach den gesetzlichen Richtlinien des biologischen Landbaues angebaut und zu verschiedensten Produkten verarbeitet. Laufende Kontrollen garantieren, dass keine Pestizide, Kunstdünger oder chemische Zusätze verwendet werden.

Der einmalige, mild, leicht nussige Geschmack, macht Kamut zu einem idealen Brot- und Backgetreide. Die besonderen Eigenschaften der Stärke bewirken eine verzögerte Retrogradation wodurch die Backwaren erstaunlich lange frisch und locker bleiben. Somit ist es kein Wunder, dass der Kamut von Ägyptern als heilig verehrt wurde und als „Die Seele der Erde „ bezeichneten.

 

Nährsstoffvergleich Weizen - Kamut

 
Inhaltsstoffe: Weizen KAMUT
Energiewert kcal–kJ/100 g 348-1455 359-1500
Protein 12,3 % 17,3 %
Fett 1,9 % 2,6 %
Kohlehydrate 70,5 % 66,7 %
Rohfaser 2,1 % 1,8 %
Asche 1,7 % 1,8 %
Mineralien (mg/100 g):
Kalzium 30 31
Eisen 3,9 4,2
Magnesium 117 153
Phosphor 396 411
Kalium 400 446
Zink 3,2 4,3
Vitamine (mg/100 g):
B 1 0,42 0,45
B 2 0,11 0,12
Niacine 5,31 5,34
Pantothensäure 0,91 0,23
B 6 0,35 0,08
Folsäure 0,04 0,04
E 1,2 1,7
Fettsäuren (g/100 g):
gesättigte 0,9 0,5
ungesättigte 1,0 2,1

 

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