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Der Buchweizen gehört zur Familie der Knöterichgewächse und gehört nicht zu den Getreide. Aufgrund seiner Verwendungsmöglichkeiten wir er aber mit den Getreide in einem Atemzug genannt.
Buchweizen kommt ursprünglich aus dem fernen Osten, Tibet aber auch von China. Heute wird er auch in Europa angebaut. Seinen deutschen Namen bekam er, weil seine dreikantigen Früchte an die heimischen Buchecken erinnern.
Die Buchweizenpflanze wird bis zu 60 m hoch und zeigt uns mit ihren wechselständigen, herzförmigen Blättern und zarten, weiß-rötlichen Blüten ein anmutiges Bild.
Die rispenartig zusammengefassten Blütenstände verströmen einen leichten Duft der auch die Bienen anlockt und bringen die schwarzbräunlichen Samen hervor.
An die Bodenverhältnisse stellt der Buchweizen wenig Ansprüche, verlangt jedoch für eine gut Ernte ein warm trockenes Klima. Dies kann in den heutigen Anbaugebieten gewährleistet werden.
Wissenswertes
Die schwarz-braune Fruchtschale, die nicht mit dem Samenkorn verwachsen ist, wird vor dem Verzehr entfernt.
Bei den Inhaltsstoffen fällt im Vergleich zum Weizen der hohe Gehalt an essentielle Aminosäuren auf, wobei dem Lysin in der vegetarischen Ernährung eine besondere Bedeutung zukommt.
Die Werte von Eiweiß, Fett, Kohlehydraten, aber auch von Eisen und Vitamin E sind nahezu gleich, während andere, wie die für Calcium, Magnesium und Vitamin B1 etwas bei der Hälfte der des Weizens liegen.
In der Praxis zeigt der Buchweizen seine Vorzüge durch auffällig hohes Quellvermögen und hohe Bindefähigkeit, die ihn geeignet machen, in der Getreideküche das Ei zu ersetzen.
Palatschinken, Crepes oder biskuitartige Teige mit hohem Buchweizenanteil haben eine geschmeidig- lockere Konsistenz. Polenta mit einem Drittel Buchweizenmehl wird geradezu cremig und erhält dadurch eine interessante Geschmacksnuance.
Manche Menschen lieben den kräftigen Geschmack des Buchweizens, während er andere eher abstößt. Seine grau-braune Farbe lässt sich bei der Menügestaltung mit etwas Geschick gut überdecken, wenn man ihn mit farbenfrohem Gemüse oder Obst mischt. In der Diätetik kann der glutenfreie Buchweizen das Getreide Angebot für Zöliakiekranke erweitern und bereichern.
Wie wirkt Buchweizen auf die Gesundheit
Lysin ebenso wie das Lezithin sind wichtige Gehirn- und Nervennahrung und bessern die Lernfähigkeit.
Tryptophan sorgt für guten Schlaf.
70 % der Fettsäuren sind ungesättigt und herzfreundlich. Im blühenden Kraut des Buchweizens kommt reichlich Rutin vor, eines jener Bioflavonoide, früher "Vitamin P" genannt, die die Gefäße elastisch halten und abdichten.
Buchweizen selbst wird zur Vorbeugung gegen Arthrose empfohlen.
Weil er gekocht als Grütze oder Brei oder Suppe leicht verdaulich ist, ist er gut als Krankenkost geeignet. Buchweizen wirkt leicht stopfend bei Durchfall.
Manche Sanatorien verwenden zur Entgiftungskur regelmäßig Buchweizen. In der asiatischen Ernährungslehre gilt Buchweizen als "heißes" Getreide, das stark "Yang-betont" ist. Das bedeutet, dass er vor allem im Winter, wenn es kalt ist, dem Körper Wärme, sprich "Yang-Energie", spendet.
Buchweizen besitzt eine ausgesprochen positive Wirkung auf die Blutgefäße. Er fördert und erhält die Elastizität der Blutgefäße, besonders der Kapillaren - stärkt die Blutgefässe, verhindert Blutungen, senkt und reguliert den Blutdruck
Er wird zur Vorbeugung und Behandlung von Venenerkrankungen wie Krampfadern und Besenreisern eingesetzt. Die Pflanze ist auch als Hautmittel bekannt, anzuwenden bei allen
juckenden Hautleiden, insbesondere bei Ekzemen, Flechten und bakteriellen Hautinfekten, auch äußerlich bei Verbrennungen sowie bei Migräne Aufgrund von
Spannungskopfschmerz.
Stärkt Milz-Pankreas, wirkt appetitanregend, bei chronischem Durchfall, leitet Feuchtigkeit aus (türber Urin, Ausfluss), aktiviert den Haarwuchs.
Reinigt und stärkt die Därme, hilft die Magen-Energie absenken und löst Ansammlungen im Abdomen auf .
Hilft den Blutzuckerspiegel zu senken, und Diabetes-Komplikationen zu vermeiden.
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